Deutsche Geschichte - Band I: 1800 - 1866 - Bürgerwelt und starker Staat

Nipperdey, Thomas, 1994
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Medienart Buch
Verfasser Nipperdey, Thomas Wikipedia
Systematik Geschi D - Geschichte Deutschland
Interessenskreis Mittelstufe, Oberstufe
Schlagworte Europa, Vormärz, Napoleon, Bismarck, Otto von, Preußen, Liberalismus, Nationalismus, Arbeiterbewegung, Paulskirche, Restauration, Ästhetik, Verfassung, Historismus, Rheinbund, Zollverein, Krimkrieg, Konservatismus, Revolution 1848/49, Deutsche Geschichte 1800-1866, Reichsverfassung, Geisteswissenschaften, Staatenunion, Deutsche Frage, Arbeiterparteien, Verfassungskonflikt, Leserrevolution, Presse/Entstehung, Gymansium/Entstehung, außerparlamentarische Bewegungen
Verlag Beck´sche Verlagsbuchhandlung
Ort München
Jahr 1994
Umfang 838 S.
Altersbeschränkung keine
Band 1
Reihe Deutsche Geschichte
Sprache deutsch
Verfasserangabe Thomas Nipperdey
Annotation Deutschland unter der Herrschaft des französischen Kaisers ist damit der Ausgangspunkt der Betrachtungen des verstorbenen Münchner Historikers in seinem Band zur deutschen Geschichte von 1800 bis 1866.

Das alte Reich verschwand aber nicht nur einfach so von der politischen Landkarte, sondern entfaltete als "Traum und Symbol" für die nachfolgenden Generationen eine ungeheuere Dynamik und Faszination: "... gerade das Unwirkliche, das unwirklich Gewordene bewegte die Wirklichkeit." Die Verklärung des untergegangenen Deutschlands bestimmte den Kampf um den deutschen Nationalstaat mit und erwies sich als schwere Hypothek für den ersten deutschen Demokratieversuch.

Nipperdeys Art, langfristige Entwicklungslinien, Wechselwirkungen und Kontinuitäten in ihrer historischen Wirkmächtigkeit aufzuzeigen, ist eine der großen Stärken dieses Bandes. Dass ihm dies nicht nur bei den politischen Entwicklungslinien, sondern auch in der Darstellung der alltags- und wirtschaftsgeschichtlichen Lebensbereiche gelingt, ist Ausweis seiner universalgeschichtlichen Neigung und seiner analytischen Fähigkeiten. Die Revolution von 1848/49 ist für den Autor der Dreh- und Angelpunkt der politischen Entwicklung. Im Paulskirchenparlament formierten sich die großen Bewegungen der Zeit (Liberalismus, Nationalismus, Konservativismus) zu politischen Aktionseinheiten, den Parteien. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren diese aus dem politischen Leben nicht mehr wegzudenken. Der spätere Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, Heinrich von Gagern, erklärte bereits 1837 die "Parteiherrschaft" zu einem Wesensmerkmal freiheitlicher Zustände. Ein wahrlich moderner Ansatz.

Sprachlich brillant gibt der Band einen fundierten Einblick in die deutsche Geschichte bis zum preußisch-österreichischen Krieg von 1866. Und wer sich über das 19. Jahrhundert von den Anfängen bis zum Zusammenbruch der Monarchie ein Bild machen möchte, dem sei Nipperdeys umfassende Deutsche Geschichte 1800-1918 empfohlen
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