Klöster und Stifte in Mainz - Zwischen Pracht und Verfolgung

Dietz-Lenssen, Matthias, 2017
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-9818438-2-8
Verfasser Dietz-Lenssen, Matthias Wikipedia
Beteiligte Personen Schmitz, Stefan [Hrsg.] Wikipedia
Systematik Reli XX - Religion Wissensdurst
Schlagworte Mainz, Mainz/Klöster, Mainz/Stifte
Verlag Verlag Bonewitz
Ort Bodenheim
Jahr 2017
Umfang 192 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Matthias Dietz-Lenssen. Stefan Schmitz
Annotation Das Leben in Mainz war über Jahrhunderte durch zahlreiche Klöster und Stifte geprägt. Einige davon, wie das Karmeliterkloster und das Kloster der Klarissen-Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung, gibt es auch heute noch in der Stadt. An andere erinnert nur noch ein Blick in die Geschichtsbücher. St. Alban hatte eine reichsgeschichtliche Bedeutung, St. Jakob war Schauplatz eines Bischofsmordes - und musste schließlich dem Neubau der Zitadelle weichen - und die Congregatio Jesu, deren Mitglieder in Mainz eher unter ihrem einstigen Namen "Maria Ward-Schwestern" bekannt waren, hatten eine wichtige Stellung in der Mainzer Schullandschaft.
Die Männer und Frauen, die sich für ein Leben innerhalb dieser kirchlichen Gemeinschaften entschieden hatten, nahmen nicht nur eine wichtige Rolle in Seelsorge und Liturgie ein, sondern waren auch oft als herausragende Wissenschaftler, Lehrer und Verwaltungsspezialisten wichtige Unterstützer der Kurfürst-Erzbischöfe. Sie hatten so wesentlichen Anteil an der Ausbildung des modernen Staates. Ihre Bibliotheken und Archive waren unersetzlich.
Ihre enorme Bedeutung, verbunden mit der Lage einiger Klöster und Stifte außerhalb der relativ sicheren Städte, machte sie aber immer wieder zum Ziel feindlicher Truppen. Systematische Plünderungen und Zerstörungen fanden unter anderem durch Markgraf Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach (1552) und die schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg statt. Auch die Mainzer Bürger legten im 14. Jahrhundert aus militär-strategischen Gründen einige Klöster teilweise nieder. Zudem weckte der Reichtum einiger Gemeinschaften Begehrlichkeiten verschiedenster Gruppierungen. So kam es unter anderem 1784 zur ersten Mainzer Klosterauflösung. Das Vermögen der betroffenen Gruppen wurde teilweise zur Finanzierung der Universität verwendet. Die Säkularisation von 1802 beendete das gesamte Klosterwesen. Erst in hessischer Zeit konnten wieder Orden in Mainz aktiv werden.
Der Mainzer Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen legt mit diesem Buch erstmals einen Überblick über alle historisch greifbaren Klöster und Stifte vor, die nicht nur das optische Bild der Hauptstadt mitgeprägt haben, sondern heute noch durch Straßen- und Flurnamen im Gedächtnis von Mainz präsent sind.

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben